Kletterhelm

Der Kletterhelm ist eine Kopfbedeckung, die durchaus empfehlenswert ist, wenn man regelmäßig klettern geht. Mittlerweile gehört er zum festen Bild sowohl im Hochgebirge als auch an der Kletterwand. Inzwischen haben alle namhaften Hersteller von Kletterausrüstung verschiedene Bergsporthelme im Sortiment, die den Kopf schützen sollen. Die Zeiten, in denen die Passform des Kletterhelms es notwendig machte, Kopfschmerztabletten einzupacken, sind längst vorbei; mittlerweile ist der Markt für Bergsporthelme gewachsen, und auch die Technik ist weiter fortgeschritten. Inzwischen gibt es Kletterhelme mit Mehrfachzulassung für verschiedenste Sportarten. Helme fürs Klettern oder Bergsteigen haben vor allem zwei Funktionen: Sie sollen den Kopf bei einem Aufprall, aber auch vor einem Steinschlag schützen. Grundsätzlich sollte der Kletterhelm beides können - die Bauweise des Helmtyps hat jedoch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf seinen Schwerpunkt in den Bereichen Aufprall- und Steinschlagschutz. Im Bereich der Kletter- und Bergsporthelme unterscheidet man zwischen zwei Helmtypen: dem klassischen Hartschalenhelm sowie dem modernen Inmoldinghelm mit Styroporkern. Darüber hinaus existiert ein dritter Helmtyp, der sogenannte Hybridhelm, der ebenfalls über einen Styroporkern, aber auch über eine darüber liegende Hartplastikschale verfügt. Der Hartschalenhelm ist der klassische Bergsteigerhelm, mit dem alles angefangen hat. Man erkennt ihn an seiner mehr oder weniger harten Kunststoffschale. Er ist robust und schützt vor allem vor Steinschlag, sein seitlicher Aufprallschutz fällt aber relativ gering aus, weil seine Konstruktion nicht darauf ausgerichtet ist, Kräfte zu absorbieren, die von der Seite auftreten. Im Vergleich zu Schaumhelmen sind Hartschalenhelme vergleichsweise schwer. Der Inmolding-Helm oder Schaumhelm ist wesentlich leichter und schützt den Kopf bei einem Aufprall. Wenn es darum geht, einen Steinschlag auszuhalten, ist er allerdings weniger geeignet, weil er die damit einhergehenden Energien oder Kräfte nicht ausreichend verteilen kann. Er sollte schonender behandelt werden als der Hartschalenhelm, weil er recht anfällig für Kratzer und Dellen ist. Der Hybridhelm schließlich kombiniert die Vorteile beider Helmtypen: Seine Schaumkonstruktion ist von einer Kunststoffschale umgeben, die leicht ist und gut schützt.

Die Lebensdauer von Hartschalenhelmen, das lässt sich festhalten, ist länger als die von Schaumhelmen. Grundsätzlich sei jedoch festgehalten, dass die Lebensdauer eines jeden Kletterhelms, ganz gleich ob Hartschalenhelm oder Schaumhelm, im Durchschnitt fünf Jahre beträgt. Das hängt grundsätzlich damit zusammen, dass Kunststoffe altern und porös werden. Der Kletterhelm ist so verstellbar, dass er selbst in unverschlossenem Zustand nicht vom Kopf fällt. Darüber hinaus bedeckt er die Stirn und rutscht auch dann nicht nach hinten, wenn man den Kopf im Nacken hat - so beispielsweise beim Sichern. Ebenfalls wichtig: die Farbe des Helms. So schützt ein weißer beziehungsweise heller Helm vor Überhitzung bei Sonneneinstrahlung, Eine Stirnlampenhalterung vervollständigt den Kletterhelm. Hinzu kommt die Belüftung: Viele Öffnungen sorgen für ein gutes Klima unter dem Helm, außerdem reduzieren sie das Helmgewicht. Manche Bergsporthelme verfügen über einen Magneten im Verschluss, der das Öffnen und Schließen mit nur einer Hand wesentlich leichter macht. Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller von Kletterausrüstung auch Kletterhelme für Frauen an. Sie sind auf den kleineren Kopfumfang der Frau zugeschnitten und ermöglichen es, beim Klettern einen Pferdeschwanz zu tragen.