Flash
Flashklettern meint die erstmalige Rotpunktbegehung einer für den Kletterer unbekannten Route.
Rotpunktklettern wiederum ist ein bestimmter Begehungsstil im Freiklettern. Normalerweise ist mit der Rotpunktbegehung das freie Durchsteigen einer zuvor bekannten Kletterroute gemeint. Alternativ zum freien Durchsteigen wird eine Seillänge in einem Zug geklettert. Die Route kann On-Sight oder Flash durchstiegen werden. Beim Flashklettern ist es jedoch erlaubt, Informationen durch Zuschauen oder Befragen anderer Kletterer einzuholen. Die Informationen gehen über allgemeine Fakten wie Schwierigkeitsgrad, Name der Route oder Höhe hinaus. Auch Foto kannst du zum Einprägen der Route zu Hilfe nehmen. Von unten dürfen außerdem Griffe und Tritte angesagt werden. Einige Bewegungsabläufe sind dem Kletterer also bereits durch vorherige Routen anderer Kletterer bekannt. Beim Flashklettern darf der Kletterer nicht stürzen und sich auch nicht an Sicherungspunkten ausruhen. Flash erhöht also den Schwierigkeitsgrad beim Klettern und ist aufgrund der Zusatzinformationen eine Variante des Rotpunktkletterns.
Viele in Sportführen beschriebene On-Sight-Begehungen sind eigentlich Flashbegehungen, weil diese Routen vorher inspiziert, gebohrt und abgeseilt wurden. Doch ob On-Sight oder Flash, immer brauchst du eine gute Grifftechnik. Beim Klettern im Fels werden die Hände besonders stark gefordert. Je abwechslungsreicher du greifst, desto langsamer ermüden Hände und Arme. Zum Kraft sparen empfiehlt es sich, dass du am langen, gestreckten Arm kletterst. Es macht keinen Sinn, Griffe mit maximalem Kraftaufwand zu fixieren. Am besten beugst du die Arme nur zum direkten Weitergreifen. Unter Sportlern wir die Flashbegehung leichter eingestuft als eine On-Sight-Begehung, bei der die Route gänzlich unbekannt ist. Denn bei On-Sight ist nur das Anschauen von unten erlaubt.