Kletterhalle
Solltest Du den Klettersport betreiben, ist es Dir wahrscheinlich nicht möglich, jede Woche einen Berg oder einen Klettergarten besuchen zu können. Gründe hierfür können schlechte Wetterverhältnisse oder auch einfach die fehlende Zeit sein. Damit Du dabei nicht aus der Übung kommst, ist es möglich, eine sogenannte Kletterhalle zu besuchen. Hierbei handelt es sich entsprechend um eine Halle, die so umgebaut wurde, um in ihr Sportklettern betreiben zu können. Diese Sportart wird auch als Hallenklettern oder Indoor-Klettern bezeichnet. Dir stehen dabei unterschiedliche künstliche Kletterwände zur Verfügung, die sich im Aufbau und dem Schwierigkeitsgrad differenzieren. Zu den Unterschiedlichen bei dem Schwierigkeitsgrad ist beispielsweise die Höhe der Kletterwand zu benennen. Eine Kletterhöhe von 15 bis 20 Metern ist dabei durchaus möglich. Ebenso fallen die Kletterwände nicht nur senkrecht aus, sondern bieten mitunter auch Überhänge (Neigung von über 90 Grad). Hierbei wurden die Kletterwände natürlichen Felsen nachempfunden, um ein möglichst authentisches Klettererlebnis zu bieten. Die Wände aus beschichteten (um die Haftung zu erhöhen) Holzplatten, verfügen über unterschiedliche Klettergriffe, die leicht oder entsprechend schwer zu erreichen sind. Diese Griffe bestehen aus Kunststoff und bieten unter anderem unterschiedliche Farben und immer wieder andere Formen. Je nach Klettergriff ist es möglich, sich mit der ganzen Hand festzuhalten oder mit dem kompletten Fuß abzustützen. Es gibt aber auch Griffe, die nur eine kleine Auflageform bieten und somit lediglich Halt für die Fingerspitzen aufweisen.
Zu den wichtigsten Eigenschaften von einer Kletterhalle gehört natürlich, dass Du hier vollkommen unabhängig von den äußerlichen Wetterverhältnissen klettern gehen kannst. Mitunter ist es für Dich sogar denkbar, recht zeitunabhängig zu klettern. Selbst nach Sonnenuntergang herrschen in den Kletterhallen nämlich noch gute Sichtverhältnisse, um das Training flexibel einteilen zu können. Durch das wetterunabhängige Klettern und der Hilfe der erfahrenen Mitarbeiter ist das Hallenklettern sehr sicher und kann auch von Anfängern problemlos durchgeführt werden. Ebenfalls sollte noch aufgeführt werden, dass es unterschiedliche Arten der Sicherungsformen in jeder Kletterhalle gibt. Hierzu gehört das Toprope, bei dem sich das Seil über Dir als Kletterer befindet und du von oben gesichert bist. Dann gibt es den Vorstieg, hierbei musst Du Dich Stück für Stück auf der Wand selbst absichern, indem Du das Kletterseil immer wieder in höher gelegene Sicherung einhängen musst. Letztlich kann auch das Bouldern genutzt werden. Hierbei wird komplett auf eine Sicherung durch ein Kletterseil verzichten. Dafür kommen aber Sportmatten zum Einsatz, die Dich bei einem Sturz abfedern. Bei dem Bouldern muss zudem eine maximale Sturzhöhe eingehalten werden, die meist nicht über 5 Meter liegt. Somit fällt das Verletzungsrisiko bei dieser Sicherungsform möglichst gering aus.
Eine anderer Vorteil der Kletterhallen, die nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Möglichkeit, sich hier alle nötigen Ausrüstungsgegenstände ausleihen zu können. Dementsprechend kannst Du Dir mitunter den Transport von Deinem eigenen Kletterzubehör sparen. Die Kletterausrüstung, die in den Hallen zur Auswahl stehen, werden selbstverständlich regelmäßig überprüft und auf Haltbarkeit beziehungsweise Zustand kontrolliert. Somit können von diesen ein immer guter Zustand und eine hohe Sicherheit erwartet werden.